Der Bevölkerungszähler auf dieser Seite zeigt: Die Schweiz wächst. Mit dem Wachstum nehmen auch die Herausforderungen zu. Die Sozialstaatlichkeit der Schweiz wurde unter anderen Rahmenbedingungen entwickelt – mit geringerer Bevölkerungsdichte und stabilerer Altersstruktur.
Heute zeigen sich deutliche Symptome: Wohnungsnot, steigende Krankenkassenprämien, überfüllte Schulen, überlastete Infrastrukturen und ein zunehmender Druck auf den öffentlichen Raum.
Nachhaltigkeit setzt das Erkennen von Grenzen voraus – auch in der Sozialpolitik. Bevölkerungswachstum wirkt sich unmittelbar auf das Wohlfahrtssystem aus und verändert die Voraussetzungen, unter denen es funktionieren kann.
Das Bruttoinlandsprodukt misst vieles – bloss nicht, ob wir gut leben. Es kennt keine Erschöpfung, keinen Zeitmangel, kein Gefühl der Hilflosigkeit. Doch genau diese Faktoren entscheiden über unsere Lebensqualität.
Deshalb erhebt das Bundesamt für Statistik heute über 80 Indikatoren, die zeigen, was Wohlfahrt wirklich bedeutet: bezahlbarer Wohnraum, intakte Umwelt, Gesundheit, Bildung, soziale Zugehörigkeit – und Zeit für das Wesentliche.
Aber: Statistiken sprechen ihre ganz eigene Sprache. Und viele Menschen fühlen sich von Zahlenkolonnen eher abgeschreckt als eingeladen. ecologie suisse macht Schluss mit dieser Sprachlosigkeit.
Als unabhängige Organisation bringen wir Ordnung in die Komplexität. Wir verwandeln trockene Daten in verständliche Bilder, in klare Worte, in Geschichten, die nachdenklich machen und den Menschen aus dem Herzen sprechen. Wir geben der Wohlfahrt eine Stimme – einem Wort, das wie aus der Zeit gefallen scheint, obwohl es fest in der Bundesverfassung verankert ist und unser Zusammenleben im Kern beschreibt.
Unsere Mission: weniger Wachstum um jeden Preis – mehr Lebensqualität mit Sinn.
Denn nur wer versteht, was eigentlich gemessen wird, kann mitreden.
Und nur wer mitredet, kann mitgestalten – für eine generationengerechte Schweiz innerhalb ihrer ökologischen und sozialen Grenzen.